„Wir haben beschlossen, Kirche im Quartier zu werden“, so oder ähnlich hatte der Pastor der Gemeinde Kassel-West es in einem Bericht ausgedrückt. Das hört sich so einfach an, aber ist es das auch?
Im ersten Diakonieforum im Landesverband Hessen-Siegerland sollte Frank Fornaçon daher von der Entwicklung seiner Gemeinde berichten.

Bild Diakonieforum kleinDie regionale Diakoniebeauftrage Almut Siodlaczek hatte ihn eingeladen, weil sie für die teilnehmenden Gemeinden Antworten erhoffte. Antworten auf Fragen, wie: Was passiert mit einer Gemeinde, wenn sie sich für ihre Nachbarschaft öffnet? Verliert sie die „eigenen Leute“? Welche diakonischen Projekte passen zur eigenen Gemeinde?
In seinem Vortrag zeichnete Frank Fornaçon die Entwicklungsschritte nach, die jeweils mit Leitworten seiner Gemeinde verknüpft waren und zum Programm wurden:
Wir teilen gern.
Wir wollen offen für Fremde sein.
Wir wollen familienfreundlich sein.
Dabei wurde er sehr konkret und benannte auch die Stolpersteine auf dem Weg: Kulturelle Unterschiede aushalten, Menschen auch wieder frei geben, die eigene Bedürftigkeit als Chance begreifen.
Von einer Gemeinde, die mitten in einem bunten Stadtviertel nur deutsche Gemeindeglieder hatte, wandelte sich die Kirche im Hof zu einer internationalen Gemeinde, die erlebt, dass sie beschenkt wird, weil sie schenkt.
Der Vortrag ermutigte dazu, die Integrationskraft von Gemeinde zu erkennen und selbst nicht neben der Welt, sondern als Licht und Salz in der Welt zu leben.
Konkrete Tipps zu Finanzierungsmöglichkeiten durch Förderprogramme ergänzten den Bericht.
Das Format Diakonieforum ist bisher noch neu. Der erste Aufschlag war ein Experiment mit einem kompakten Abendtermin, der Gemeindeleitungen in Hessen keinen ganzen Samstag kosten sollte. 20 Teilnehmende haben die Gelegenheit genutzt. Allerdings hat mancher bedauert, dass nicht mehr Zeit für Fragen und Diskussion war. Zukünftig muss doch wieder der Samstag dran glauben, wenn man sich wichtigen Themen widmen will.

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