Der gefühlt hundertste Blick in die Verordnungen, über die Tasten fliegende Finger um ein Hygienekonzept zu erstellen, abendliche Onlinekonferenzen mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Unsicherheit über das Wie, Was und Wann bis zuletzt. Klingt eigentlich nicht nach der normalen Planung eines Pfingstcamps, oder?

DSC 4406„Normalerweise“ findet jährlich über das verlängerte Pfingstwochenende das Pfingstcamp des GJWs statt, mit Zelten, jeder Menge Programm, Band, Geländespiel und Nachtwanderung. Doch dieses Jahr mussten umgeplant werden. Statt eines 4-tägigen Zeltlagers auf dem CVJM Zeltplatz in Münchhausen, wurde nun nur ein einzelner Tag geplant, doch dieser hatte es in sich. Schon bei der Ankunft erwarteten die Kleingruppen, meist 4 Kinder und ein Betreuer, an ihren festen Plätzen eine Kiste mit Materialien und eine erste Aufgabe: die Gestaltung ihres eigenen tierischen Gruppensymbols. Begrüßt und durch den Tag geleitet wurden die Teilnehmenden vom GJW Team, bestehend aus Benjamin Schelwis und Melissa Heerz.

DSC 4291 1Eine Erzählung und ein Theaterstück nahmen die Teilnehmenden mit in die Biblische Geschichte der Arche Noah; ganz aus der Sicht der Tiere. Der Aspekt des Eingesperrt seins, des Stillstandes wurde aufgegriffen und auf die Situation des ersten Lockdowns bezogen. Auch dort befanden wir uns in einer Situation auf die wir wenig oder gar keinen Einfluss hatten. Abwarten hieß es da. Geduldig warten, aber vor allem hoffen. Hoffen auf eine Veränderung, auf ein besseres Morgen, auf einen Neubeginn.

Doch wie lebt es sich nach dem „Neubeginn“? Wie wird mit anderen Menschen interagiert nach einer so langen Zeit der Isolation? Diese Fragen versuchten die Kleingruppen zu beantworten in dem sie sich in einer Gruppenphase überlegen sollten: „Mit welchen Regeln und Verboten würde ich meine neue Welt gestalten?“. Neben Regeln wie „Selbst wählbare Freistunden“, „Nur Süßigkeiten zum Essen“ und „Eltern müssen auf ihr Kinder hören“, stellten die Teilnehmenden auch Regeln auf wie „Tiere nicht sinnlos töten“, „Keine Menschen töten“ und „Gut mit der Natur umgehen“.
In Bewegung kamen die Gruppen dann bei einem Geländespiel im Wald. Bei diesem konnten sie Gottes Schöpfung in verschiedenen Formen und Farben wahrnehmen. Außerdem mussten sie verschiedene Aufgaben erfüllen um ein Puzzle mit einem Regenbogen lösen zu können.

DSC 4373Der Regenbogen wurde am Nachmittag im Impuls aufgenommen, bei dem es darum ging nicht nur über eine bessere Welt zu reden, sondern auch etwas für diese Veränderung zu tun. Regeln und Versprechungen müssen auch eingehalten werden, doch dies fällt manchen Menschen sehr schwer. Für den ersten Schritt ins Unbekannte braucht man Mut und Zuversicht. Wenn diese selber nicht aufgebracht werden können, stellt Gott Menschen an die Seite der Mutlosen oder schickt ein Zeichen um zu zeigen, dass man nicht alleine ist, weder mit den Sorgen und Ängsten, noch dem großen Corona-Frust.
Um dies zu verdeutlichen und den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben auch zuhause ein Zeichen der Hoffnung zu setzen, bekam jeder einen mehrfarbigen Stift geschenkt. Mit diesem kann man schöne Erlebnisse aufschreiben, die liebsten Bibelstellen markieren oder anderen Menschen einen lieben Gruß schicken.

DSC 1723Den ganzen Tag über wurden die Teilnehmenden und Mitarbeitenden versorgt mit selbstgekochten Essen, selbstgebackenem Kuchen, Obst, Gemüse und Snacks von einem zweiköpfigen Küchenteam und auch das Spülen wurde dankenswerter Weise von einem Ein-Mann-Team übernommen. Der ganze Tag wurde mitgeplant und unterstützt von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden.

Ein herzliches Danke dafür! Melissa Heerz

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.

Wir sind Mitglied im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.u00f6.R.


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