Gemeinsame Seelsorgeschulung in Bad Homburg
Gemeinsam gegen Einsam
FeG und EFG veranstalteten gemeinsame Seelsorgeschulung in Bad Homburg
Die SeelsorgerInnen der EFG’s und der FeG’s im Rhein-Main-Gebiet luden am 4. September zum Seelsorgetag nach Bad Homburg ein. Das Seelsorgenetzwerk unter Leistung von Astrid Schade und Meike Huber hatte die Tagung liebevoll vorbereitet. Vom süßen Snack übers Hygienekonzept bis zu den Informationsständen und der Mittagsbrezel war an alles gedacht. Gekommen waren 50 BesucherInnen aus den einladenden Denominationen und aus weiteren Glaubensgemeinschaften. Die Sicherheitsnadel, die den TeilnehmerInnen an der Rezeption verschenkt wurde, solle, so Pastor Patrick Will (FeG) daran erinnern, dass der Heilige Geist die Sicherung der SeelsorgerInnen bei ihren Begegnungen sei.
Dr. Dietmar Pfennighaus, Theologe und systemischer Berater, zitierte in seinem Eingangsreferat: „Die Fragilität des Lebens – Einsamkeit überwinden“ zunächst Mark Spitzer: Das Krankheitsrisiko sei für Einsame höher als etwa für Alkoholiker. So gäben 60% der jungen Leute an, unter bedrückender Einsamkeit zu leiden. Pfennighaus folgerte daraus, dass die „Pandemie der Einsamkeit“ womöglich bedrohlicher sei, als die Gefahr durch das Coronavirus. Umso wichtiger seien „leibhaftige Begegnungen“ als lebenserhaltende Maßnahme.
Diese unmittelbare Begegnung fand dann unter dem Schatten der Bäume des Gemeindehausgartens statt. Unter ressourcenorientiertem Blickwinkel spürten die TeilnehmerInnen ihren eigenen Erfahrungen etwa bei der Wahrnehmung unangenehmer Gefühle nach, um deren tiefer liegende Botschaft zu entschlüsseln und Strategien zum Umgang mit ihnen bei sich und anderen zu entwickeln.
Astrid Schade (EFG), Dr. Dietmar Pfennighaus, Meike Huber (EFG), Birgit Mann und Patrick Will (beide FeG) beim Seelsorgetag Rhein Main in Bad Homburg (von links nach rechts)