„Meine Gemeinde, gestern, heute und dieselbe noch in Ewigkeit“

So spricht die Sehnsucht nach der guten alten Zeit. Man könnte fast meinen, die Landesverbandsleitung hätte die Veränderungen der Coronapandemie gemeint, als sie zu diesem Thema schon Ende 2019 einlud. Doch wegen der Absagen und Änderungen der Konferenzmodalitäten fand der entsprechende Landesverbandsrat mit dieser Überschrift erst jetzt Ende Oktober 2021 in Bad Homburg statt. So unpassend es schien, einen Haushalt zu beschließen, dessen Laufzeit schon fast vorbei ist, so aktuell und passend war der inhaltliche Teil am Vormittag.

Dr. Tillmann Krüger (Braunschweig) zeigte in seinem Referat auf, dass Veränderungsprozesse schon immer Teil der Geschichte waren. Das Neue Testament benennt nur Jesus Christus als denselben gestern, heute und in Ewigkeit. Aber wenn er das Haupt ist, wenn er im Mittelpunkt steht, kann Gemeinde zur Heimat werden in den sich verändernden Umständen und über alle Stilfragen hinweg. Corona und die Einführung der digitalen Formate haben die Veränderungsprozesse verschärft. Dennoch lassen sich tiefe, geistliche Erfahrungen digital nicht transportieren. Tillmann Krüger ermutigte daher dazu, die Gemeinschaft vor Ort wieder zu suchen und Menschen mit Jesus bekannt zu machen, damit sie bei ihm Heimat finden.

Mit drei Workshops und der Plenarsitzung fand ein fast klassischer Rat in Präsenz statt. Nur die Anzahl der Teilnehmenden war knapp halb so viel wie vor der Pandemie. Ernst-Dieter Diehl (KS-Oberzwehren) wurde in seinem Amt als Kassierer bestätigt. Markus Müller (Erda) wurde in die Leitung wiedergewählt.

Almut Siodlaczek